Plato LLeno – Argentinien

Das Projekt „Plato Lleno“ in Argentinien setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein, rettet übrig gebliebenes Essen vor dem Müll und verteilt es an Bedürftige.
Alexis Vidal und Paula Martino trafen sich bei einer Veranstaltung. Beide störte, dass bei großen Veranstaltungen wie Hochzeiten, Feiern und Empfängen so viele übrig gebliebene Lebensmittel weggeworfen werden.
Es wird geschätzt, dass bei jeder Veranstaltung ungefähr fünf Prozent des zubereiteten Essens weggeworfen werden. Für eine Feier mit 1000 geladenen Gästen werden ca. 1000 kg Essen gekocht. Davon landen also 50 Kilo direkt in den Müll, ohne überhaupt die Küche zu verlassen.
Fotos: https://www.facebook.com/ProyectoPlatoLleno
Alexis Vidal und Paula Martino überlegten, was dagegen getan werden könnte und kamen auf die Idee, die Lebensmittel zu retten. Sie baten die Verantwortlichen von zwei Gaststätten um Erlaubnis, die Essensreste am Ende der Veranstaltung einzusammeln und es Bedürftigen in Gemeinschaftsküchen und Heimen zu bringen. Sie erhielten die Erlaubnis und starteten die erste Rettungsaktion.
Nach mehreren Rettungsaktionen gründeten sie das Projekt „Plato Lleno“. Weniger als drei Jahre später hat das Projekt „Plato Lleno“ in Buenos Aires bereits 439 Essensrettungen realisiert, wodurch 46.269 Kilo Essen weitergegeben wurden. Heute funktioniert das Projekt „Plato Lleno“ dank eines Netzwerks von vielen Freiwilligen in mehreren Städten in Argentinien. Sie verständigen sich über einen Gruppenchat per Handy-App und retten mittlerweile fast täglich Lebensmittel.
Doch damit nicht genug. Inzwischen gibt es das Projekt „Plato Lleno“ auch in Bolivien, Costa Rica, Uruguay und Brasilien.



